Die Blümelein, sie schlafen
Schon längst im Mondenschein
Sie nicken mit den Köpfchen
Auf ihren Stengelein
Es rüttelt sich der Blütenbaum
Er säuselt wie ein Traum
Schlafe, schlafe
Schlaf du, mein Kindelein
Die Vögelein, sie sangen
So süß im Sonnenschein
Sie sind zur Ruh gegangen
In ihre Nesterlein
Das Heimchen in dem Ährengrund
Es tut allein sich kund
Schlafe, schlafe
Schlaf du, mein Kindelein
Sandmännchen kommt geschlichen
Und guckt durchs Fensterlein
Ob irgend noch ein Kindchen
Nicht mag zu Bette sein
Und wo er nur ein Kindlein fand
Streut er ins Aug ihm Sand
Schlafe, schlafe
Schlaf du, mein Kindelein
Sandmännchen, aus dem Zimmer!
Es schläft mein Herzchen fein
Es ist gar fest verschlossen
Schon sein Guckäugelein
Es leuchtet morgen mir Willkomm
Das Äugelein so fromm
Schlafe, schlafe
Schlaf du, mein Kindelein