Konntest Du seh'n, dass 200 kamen
Sie waren einst Wächter, stolz und mächtig, tragen himmlische Namen
Doch Leid und Verderben, Lust und Sünde brachten sie in die Welt
Wenn ein Engel fällt
Konntest Du seh'n, was die 200 taten
Menschentöchter, jung und hilflos, die sich blind unterwarfen
Geschändet und verführt
Steig hinab, Uriel, und tu was ich Dir sag:
Offenbare Dich den Gerechten und sprich zu ihnen in meinem Namen
Verkünde ihnen das Ende ihrer Welt
Doch wer das Gute in sich trägt, der wird errettet, bevor die Menschheit untergeht
Steig hinab, Raphael, und tu was ich Dir sag:
Und ergreife Deinen Bruder, der diese Welt verdorben hat
Lege ihn in Ketten und bedecke ihn mit Dunkelheit
Auf spitzen Stein sollst Du ihn betten, zu bereuen alle Zeit
Wo Engel sich bekriegen werden
Einst und alle Zeit
Steig hinab, Gabriel, und tu was ich Dir sag:
Spür sie auf, die Hurenkinder, bereite ein Ende ihrer Art
Unter ihnen entfache Hass und Streit
Auf dass ihr Bruderschwert sie richte in ihrem selbst geschaffenen Leid
Steig hinab, Michael, und tu was ich Dir sag:
Geh und führe ihre Väter an der geliebten Söhne Grab
Tief gebunden, bis in alle Ewigkeit
Dort, wo ihr Weg führt in den Abgrund übt die Glut Gerechtigkeit
Seht dort im Licht am Horizont die Himmlischen Heerscharen
Auf die Welt ergießt sich des Höchsten Zorn
Und seinen Worten folgen Taten
Schwert an Schwert
Wütet Bruderkrieg
Es ist die Zeit, in der sein Wille geschieht
Hieb um Hieb
Bis der Letzte fällt
Denn es ist die Zeit, in der auch Blut nichts zählt
In Ewigkeit bleibt ihr Name ungenannt
Bleibt Dunkelheit einst und alle Zeit gebannt
Wenn Engel siegen, kann die Welt wieder aufersteh'n
Wird das Böse geschlagen untergeh'n
Wenn Engel siegen, wäscht Blut die Sünden rein
Wird Hoffnung gedeih'n, einst und alle Zeit!