Rote Schleier vor den Augen,
Schaum vorm Mund und Gift im Blut,
rasend pumpt sie durch die Venen,
die infizierte Plasmablut.
Unvermindert kommt in Wellen,
ein verzehrend Rauschzustand,
der die DNS verstümmelt,
Tollwut drangsaliert entflammt.
Hinter einer starre Maske,
jene Wut das Hinr zersetzt,
peitscht die Innerei'n mit Nesseln,
Nerven wundbrandbenetzt.
Nicht zu ahnen, welche Plagen
fiebrig diesen Körper schütteln,
wie sie geifern, wie sie brüten.
wie sie lästern, wie sie rütteln.
Tausend schwarze Würgegeister
tummeln sich im Knochenmark,
wühlen sich durch dein Gebilde,
das die kalte Haut verbarg,
mästen sich wie fette Maden,
peinigen und malträtieren,
halluzinogener Irrsinn,
marodierend hausen Viren.
Blutvergiftung nagt an jenem,
der verseuchten Biß geschmeckt,
dem das Blut die Sinne nebelt,
der vom kranken Blut geleckt,
der nicht lang mehr lebend wandelt,
noch nicht tot, dahingerafft,
bald in Krämpfen schon krepiert ist,
krank, von Tollwut hart gestraft.