Wintermond - Merit Тексты

Draussen im Wald in Ruinen verscharrt
fand ich neulich durch Zufall einen steinernden Sarg.
Seine Inschrift besagte "Hier ruht Merit,
vom König verbannt, nur Teufel geliebt."

Von Neugier geplagt öffente ich den Sarg
und staunte nicht schlecht was sich in ihm verbarg.
Ein bildhübsches Mädchen, aufreizend lieblich -
mit Rosen im Haar, schlafend ganz friedlich..

Auf einmal schaute sie mich an und spracht leis zu mir:
Hör' mir gut zu - schlaf mit mir!

Sie sagte:
Küss mich - ich erfüll dir deine Träume.
Komm Küss mich - vergess die Zeit vergess das Hier und Heute.
Küss mich - mein Herz hat dir soviel zu geben.
Küss mich - ich will in deinem Armen ewig leben.

So legte ich mich vorsichtig an ihre Seite,
versank dabei gar im Samt ihres Kleides.
Ihre Schönheit war blendend - Atem mir raubend.
Ich verlohr mich im Jetzt, und dem Glanz ihrer Augen.

Schnell war's um mich geschenen - ich konnt nicht wiederstehen.
Ich küsste sie mit Lust - doch war mir nicht bewusst -
sie war des Teufels Braut - gehüllt in Engels Haut.
Sie hatte mich berührt und in den Tod geführt.

Seit jenem Jahr, seit jener Nacht, seit jener schwarzen Stund.
Spuk ich Nachts umher - und das nicht ohne Grund.
Ich will euch warnen - vor den Armen jener Teufelsbraut .
sie hat mich verführt und mir mein Leben geraubt.
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