Was um mich herum verwittert,
Ich seh' ihm dabei zu wie es in sich versinkt.
Die meisten Fenster sind vergittert,
Es gibt kein Geheimnis das durch die Mauern nach aussen dringt.
Die Flucht daraus will mir nicht Glücken,
obwohl die Eisen und die Steine Brüchig sind,
Seh' ich sie näher heranrücken,
Dicht vor meine Augen,
Ihre Nähe macht mich blind.
Wir wurden unter dem selben Mond geboren,
so wurde für uns der gleiche Weg auserkoren.
Ich hab mir diese kleine Zelle
Aus allen Zellen dieser Welt herausgesucht.
Ihr zu entkommen, zu entfliehen,
Habe ich bisher niemals nur annähernd versucht.
Fielen die Gitter aus den Wänden,
Ich hebte sie auf, hielt mich hinter ihnen fest.
Mit meinen eigenen zwei Händen
Kette ich mich an,
Ich gehe nicht bis man mich gehen lässt.
Wir wurden unter dem selben Mond geboren,
so wurde für uns der gleiche Weg auserkoren.
Unter den Sternen soll'n wir der sein der am allerhellsten scheint!
Wir sind der Morgen, der Tag und nacht vereint!
Du bist so wie dieses Gefängnis,
Du schreist nach Liebe doch du spendest keinen Trost.
Du gerätst weiter in Bedrängnis,
Weil du deine Zukunft nur mit langen Hölzern auslost.
So sitze ich in meiner Ecke
und warte darauf, dass du meien Hunger stillst.
Ich zähl die Risse an der Decke
und stehe nicht auf bis du nicht endlich gehen willst.
Wir wurden unter dem selben Mond geboren,
so wurde für uns der gleiche Weg auserkoren.
Unter den Sternen soll'n wir der sein der am allerhellsten scheint!
Wir sind der Morgen, der Tag und nacht vereint!