Du fragst
warum ich traurig bin
und was da wohl gescheh'n.
Komm
setz'
mein Kind
zu mir dich hin
dann wirst du mich versteh'n.
An einem Tag wie heut' trug sie
wie du ein buntes Kleid.
Das GlŸck sang seine Melodie . . .
damals vor deiner Zeit.
Sie war ein MŠdchen so
wie du;
ihr Lachen glockenrein.
Ich woil't als Nachbars Bub dazu
in ihrer NŠhe sein.
Wir spielten immer Frau und Mann
das Spiel hat uns gefreut.
Bis ich ihr junges Herz gewann
damals - vor deiner Zeit.
Als der Mohn erblŸhte im goldenen Feld
da war sie meine Braut.
Die Glocken sangen das Lob der Welt
da wurden wir getraut.
In diesem Haus erlebten wir
das junge GlŸck zu zweit
das erste schšne Jahr mit ihr . . .
damals - vor deiner Zeit.
Und als sie dann in ihren Kissen lag
fiel welkes Laub aufs Land
bis sie an einem Wintertag
die Krankheit mir gestand.
Sie weinte und sie klagte nie
sie trug dich und das Leid.
Damit du lebtest
lebte sie . . .
damals - vor deiner Zeit.
Sie brachte dich zur Welt und dann
schlief sie fŸr immer ein.
Du wuchst allein mit mir heran
und du wirst wie sie mal sein.
Die Welt mit ihr
die wird drum nie
'fŸr mich Vergangenheit.
Denn du IŠchelst ganz genau wie sie . . .
damals vor deiner Zeit.
Damals vor deiner Zeit.