Eines Tages, alle Münchner Brüder waren zusammen, wir wussten nicht, was tun, wir wollten durch die Gegend gammeln.
Da sagt' ich plötzlich: Leute, Leute, Leute, wisst Ihr was? Ich hab' die Endidee, endgeil und krass!
Sie fragten: Was denn? Ich sagte: Wir gehen jetzt meucheln, rechte Führer würgen, würgen, bis sie husten, bis sie keuchen!
Looogooo! Alle waren sie drunter damit, wir sprangen in Lobos Auto, denn alle waren wir fit
zu morden, zu meucheln, die Wichser zu erstechen, Knochen zu brechen, unsere Brüder zu rächen.
Jawoll und da wir alle schon seit Jahren in München lebten und schon seit siebzehn Jahren innigst danach strebten
Franz den braunen Hurensohn grausamst zu töten, den Boden mit seinem 'reinen Blut' zu erröten,
checkten wir als allererstes bei ihm vorbei, stürmten sein Haus, schnitten seinen Pint entzwei.
Zu Brei malmten wir seine Gebeine, hängten ihn zur Schau an einer Wäscheleine
zum Fenster raus, damit sie sehen: Umgebracht gehört er! München ist befreit, die Helden waren die Meuchelmörda!
M-E-U-C-H-L-M-Ö-R-D-A! M-E-U-C-H-L-M-Ö-R-D-A!
M-E-U-C-H-L-M-Ö-R-D-A! M-E-U-C-H-L-M-Ö-R-D-A!
Schlaf' nicht Kumpel, schmeiss' die Knarre her! Wir müssen ihn kriegen!
Wir waren gerade so in Fahrt und machten einfach weiter, wir fuhren los nach Österreich, um dort dem Jörg Haider
sein für die Menschheit bedrohliches Leben zu nehmen. Doch wenn ich gerade vom Meucheln red', muss ich was erwähnen:
Die DVU muss sich 'n neuen Führer zulegen, Vrei tat mich sehr aufregen, drum nahm auch ich ihm sein Leben.
Ja, doch zurück nach Österreich: Gleich ist es soweit, bereit für den nächsten Streich
fuhren wir zu Jörgs Haus, sieh' da, er war im Garten. Kein langes Warten, die Operation konnte starten.
Peng! Peng! Peng! Drei Kugeln in's Hirn, Brüder atmen auf, so operieren und praktizieren
die Münchner Meuchelmörda oder auch M Drei, zwei Republiken sind schon frei und wir sind gerade dabei
die dritte zu erlösen, die Menschen dort zu befreien. Es wird schwer, Verräter sagten: Wir lassen es lieber sein!
Nein! Ein echter Meuchelmörda lässt sich weder irritieren noch verwirren, er bietet jedem Gegner eiskalt die Stirn.
So marschieren wir nach Frankreich, dort wartet ein Geistesgestörter namens Le Pen auf die Meuchelmörda!
Auf die Meuchelmörda! Auf die Meuchelmörda, die Meuchel-, Meuchel-, Meuchelmörda!
Wir schleichen uns von hinten ran, löschen das Licht und greifen sie uns, schnell muss es gehen!
Aber pass' auf, dass keiner schreit! Kein Laut darf zu hören sein!
Wir kamen an, wir stürmten sein Haus. Er lebt dort in Saus und Braus, doch wir zogen ihn da raus.
Die erste Faust flog ihm in's Gesicht, die zweite in den Magen, doch ich werde ihn noch mehr plagen.
Er wird noch mehr ertragen müssen. Denn M Drei wird ihn quälen, lasst es Euch doch erzählen, nichts darf fehlen.
Und so wählen wir die grausamste Methode ihn zu meucheln. Mit inhumanen Bräuchen tat er lang genug die Menschheit schon verseuchen.
So stirbt er, doch ein Nachfolger wird sich finden, er wird jahrelang Brüder und Schwestern schinden,
Wähler an sich binden, bis M Drei vor Zorn erregt, von Emotionen bewegt, Fallen legt und zuschlägt!
Keine Gewalt, reine Selbstverteidigung! Ein Meuchelmörda schmäht jede rassistische Beleidigung!
Wer uns attackiert, den meucheln wir halt nieder. Und seh' ich einen rechten Führer, mach' ich's gerne wieder.
Wir morden mit Intellekt, die Aggressoren sind wir nie, wir wehren uns einfach nur gegen Xenophobie.
So hat man uns zu National-Helden befördert! M-E-U-C-H-L-M-Ö-R-D-A! Die Meuchelmörda! Haha!