Zentrifugal - An diesigen Tagen… Songtexte

An diesigen tagen wie diesem sitzen wir immer in mein´m
Zimmer auf der heizung. ich les' zeitung und du schaust raus.
Soll'n wir in den regen geh´n oder daheim bleiben
Und ein geschmeidigen reim auf die beschlagene
Scheibe schreiben und beschreiben, wie die nassen
Wassermassen ewig gegen gehwegplatten prasseln,
Sich durch gassen ergießen und in den gully fließen,
Während wir im warmen raum die kühlen schauer genießen.
Wir zerknautschen die couchkissen, knicken die chiquen
Klappsofapolster ab und wir erquicken uns mit schnickschnack.
Am fenster perlen tropfen ab, im glas perlt der sekt.
Check das wetter draußen aus und du hast ruckzuck den wetlook weg.
Ein fetter westwind weht, doch weil wir wetterfest sind,
Geht uns das nichts an. es wird dunkel, mach kein licht.
Dann lauschen wir, berauschen uns an regenrauschen da draußen.
Drinnen wird die reise bald beginnen.

Kühle schauer. kühle regenschauer kommen.
Kühle schauer kommen über uns.
Kühle schauer. kühle regenschauer kommen.
Es rieselt nieselregen über uns.

Weil wir noch immer in mein´m zimmer auf der fensterbank sitzen,
Sehn wir gelegentlich lichter in den pfützen blitzen.
Und regentropfen platschen wie ins graniniglas rein.
Sie bringen ringe und die breiten sich aus.
Wie allein ein gefühl in deinem bauchbereich.
Weich wie regenwasser streicht es weiter und draußen wird es rutschig.
Wegen regennasser straßen und wege wird das bremsen ziemlich
Schwierig. halt mich an, halt dich dicht an mich 'ran!
Und dann verlier´ ich im delirium das gleichgewicht.
Ich laß mich fallen. ich verlaß mich auf dich.
Auf dein gesicht fällt das licht der laterne vor der tür
Und deine beiden beine, die berühr´ ich aus verseh´n.
Ich kann nichts dafür.
Natürlich setzen jetzt die geschmeidigen geigen ein.
Wir schweigen, wir schweifen aus.
Und die kamera schweift ab auf ein motiv, tief in dir drinnen
Und dann sieht man nur noch regenwasser rinnen.
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