Zu der Rieke spricht die Mutter:
Meechen
halte dir nich uff und jeh dalli mit de WŠsche
uff'n HŠngeboden ruff.
Zwar et is schon etwas schummrich
und da oben brennt keen Licht
aber wenn de dir recht sputest
brauchst de de Laterne nich.
Rieke jeht
doch nach 'ner Weile
stŸrzt sie runter im Galopp
zu der Mutter in die KŸche
der entfŠllt vor Schreck een Topp.
Jotte doch
een so zu Šngstgen
sage Kind
wat hast de bloss?
Uff den KŸchenstuhl sinkt Rieke
und spricht hohl und atemlos:
Uff dem HŠngeboden
uff dem HŠngeboden
der ganz jraulich und stumm
uff dem HŠngeboden
uff dem HŠngeboden
jehn Jespenster herum.
Mutter
so een Malheur
ach ich jraule mich sehr.
Uff dem HŠngeboden
uff dem HŠngeboden
jeh ick sicher nich mehr.
Zweifelnd sagt daauf die Mutter:
TŠuschst de dir auch nich mein Kind?
Det wer'n woll scheene Kerle sein
die da gewesen sind.
Warst ja immer'n bisken Šngstlich
det hat Vater dir vererbt
aber wie mir et so vorkommt
det Jespenst hat abjefŠrbt.
Pechkohlschwarz ist deine Nase
und die SchŸrze janz zerknŸllt
wenn de etwa mit de WŠsche
noch zerknauscht hast
werd ick wild.
Dann werd ick dem Jeist mal zeigen
wat berlinisch "spuken" heisst.
Ach tus nich
sagt da die Rieke
es war ja keen bšser Geist.
Uff dem HŠngeboden
uff dem HŠngeboden
der ganz jraulich und stumm
uff dem HŠngeboden
uff dem HŠngeboden
jehn Jespenster herum.
Mutter
reg dir nich uff
aber da schwšr' ick druff:
Uff dem HŠngeboden
uff dem HŠngeboden
jeh ick morgen wieder ruff.