Ali ist ein TŸrkenjunge aus Hamburg,
hier geboren, doch wo gehšrt er eigentlich hin?
Dauernd gibt man ihm so'n GefŸhl, als mŸÃte er sagen,
entschuldigen Sie, daà ich geboren bin.
Ali trifft sein MŠdchen in dunklen LŠden,
sie nimmt ihn nie mit zu sich nach Haus,
sie sagt, mein Alter, mit dem kann man leider nicht reden,
der hat so MŸllsprŸche drauf, wie 'Kanacken raus!'
Und er denkt an das Land seiner Eltern,
das er nur von Bildern kennt
und vom Fernseh'n, das Land, das sein Vater
die echte Heimat nennt.
Istanbul, das Schwarze Meer,
am Bahnhof schaut er den ZŸgen hinterher,
doch wahrscheinlich in Ankara
hŠtt' er Heimweh nach Hamburg-Altona.
So hŠngt er mit den GefŸhlen zwischen den StŸhlen,
umgeben von Ghetto-Mauern, isoliert wie im Knast,
und trotzdem, Ali, ist das hier dein Zuhause,
Heimat ist einfach da, wo du Freunde hast,
egal, wo du herkommst, wo eins nur wichtig ist,
daà du'n guter Kumpel bist.