Komm, o komm, o komm, Rosalinde,
dunkel ist das Haus ohne dich.
Ach, du fehlst uns so, Rosalinde,
jeder sitzt alleine für sich.
Selbst der Zeisig hört auf zu singen
und das Pendel der großen Uhr
hört auf, hin und her zu schwingen –
Rosalinde, wann kommst du nur!
Stark und braun sind deine Beine,
und dein Rock ist bunt wie ein Traum.
Viele Spritzer, dreckige kleine,
äugen unten an seinem Saum.
Komm ins Haus, mach große Pfützen
mit dem Schirm und mit den Schuh’n.
Lass uns nicht auf dem Trockenen sitzen,
Rosalinde, das kannst du nicht tun!
Jörg und Gustav haben geschrieben:
"Unser Schiff kommt ohne uns an.
Wir sind in Australien geblieben,
weil man da was verdienen kann.
Seid nicht traurig, grüßt Rosalinde
und den Hafen und Onkel Jan
und die olle Ankerwinde
vor dem Seemannsheim nebenan!“
Komm, o komm, o komm, Rosalinde,
sag uns, wo Australien liegt,
ob man da Koalas und Känguruhs
und zahme Schlangen kriegt.
Da, die Tür fliegt auf, und sie ist es,
lacht und schüttelt den Regen ab,
schmiert ein Käsebrot und isst es
und leckt sich die Finger ab.