Rue madeleine, im schatten der bäume ein alter mann
Dass er mal bess're zeiten sah, sieht man ihm an
In seinem blick verzicht auf das leben in dieser stadt
Weil er für dieses leben das geld nicht mehr hat
Als er noch jünger war wohnte er selbst sogar
Gar nicht sehr weit, da vorne am grand boulevard
Nun geht er jeden tag durch das viertel wie ein tourist
Was für ihn heute nur noch erinnerung ist
Die lieder von damals, so einfach sie waren
Ertranken vor jahren im lärm des verkehrs
Und auch das einst berühmte, viel gerühmte, unvergleichliche flair
Gibt es kaum mehr, gibt es kaum mehr
Rue madeleine, im schatten der bäume ein alter mann
Tausende geh'n vorbei, niemand redet ihn an
Ob er vielleicht doch irgendwo noch ein paar freunde hat
Drüben am ufer, unter den brücken der stadt
Da wo die armut wohnt, wo sich kein garten lohnt
Weil halt auch in paris der hunger die hoffnung entthront
Rue madeleine, die nacht wischt die schatten der bäume fort
Dann ist paris für ihn nur ein einsamer ort
Rue madeleine, die nacht wischt die schatten der bäume fort
Dann ist paris für ihn nur ein einsamer ort