Der Mond blickt herab auf sein Kind der Nacht.
Ihr Herz ward gebrochen von einer starken Macht.
Es scheint, nur tiefer ins Dunkle führt ihr Weg.
Wach auf, mein Kind, nur einen Traum hast du gelebt.
Er schenkt blendende Hoffnung und dunklen Schmerz.
Sein Antlitz bezaubert, und du öffnest dein Herz.
Betrogen wirst du mit seinem mächtigen Licht.
Bis er in tausend dunkle Scherben zerbricht.
Nun ertrinkst du im Meer aus Salz und Leid.
Jammerst und rufst nach ihr, der Vergangenheit.
Sei still, mein Kind, er wird nicht kommen.
Der traum ist fort! Doch dein Leben hat er nicht genommen.
So steh auf mein kind, verlasse die Nacht.
Bald verzaubert dich erneut die trügerische Macht.
Ein neues Trugbild wird kommen, in dir schäumen.
Das alte Leid vergessen, beginnst du wieder zu träumen.